
Im schleswig-holsteinischen Kreis Segeberg kommen seit September 2020 die Spezial-Löschdecken der norwegischen Firma Bridgehill zum Einsatz. 116 freiwillige Feuerwehren erhielten je eine der Decken, mit denen sich die Brandausbreitung und Rauchentwicklung schlagartig reduzieren lässt. Die 6 x 8 m große Decke aus Quarzsand hält bis zu 48 Stunden lang Temperaturen von mehr als 1.000 °C stand.
Die Decke wird über das brennende Fahrzeug gezogen und das Feuer somit isoliert. Da sich in Brand geratene Lithium-Ionen-Akkus durch eine Art Kettenreaktion immer wieder selbst entzünden, löschen die Decken den Brand nicht sofort. Sie verringern jedoch die Gefahren für Einsatzkräfte und für andere Autos, z.B. in Parkhäusern, signifikant. Ein enormer Wasserverbrauch, wie beim konventionellen Löschen, ist nicht erforderlich.
Die Löschdecken bestehen aus natürlichen Stoffen und können daher als normaler Abfall entsorgt werden. Es entstehen weder giftige Dämpfe noch gelangen gefährliche Stoffe ins Grundwasser. Auch für brennende Benzin- oder Dieselfahrzeuge sind die Löschdecken einsetzbar. Die Professional-Variante für Feuerwehren kann bis zu 30 Mal eingesetzt werden. In Norwegen wird die Professional-Variante der Löschdecke bereits von ca. 70 Prozent der landesweiten Feuerwehren genutzt.
Weitere Informationen unter www.mynewsdesk.com/de/innovationnorwaygermany
Weitere Informationen zum Hersteller:
Bridgehill (Norwegen)
www.bridgehill.com
Letzte Aktualisierung: 29.10.2020