Beruf | Ausbildung 9. April 2019 DIvB für bundesweit einheitliche Standards bei Aus- und Fortbildung

Das Deutsche Institut für vorbeugenden Brandschutz (DIvB) definiert die Lehrinhalte für "Geprüfte Fachplaner", "Geprüfte Sachverständige" und "Fachbauleiter für vorbeugenden Brandschutz". Im zweiten Quartal des Jahres 2019 wird voraussichtlich die neue DIvB-Richtlinie 200 verabschiedet.

April 2019. "Das DIvB hat sich zum Ziel gesetzt, beim vorbeugenden Brandschutz bundesweit einheitliche und qualitätsgesicherte Aus- und Fortbildungsstandards zu schaffen", so Geschäftsführer Jörg-Uwe Strauß. Gemeinsam mit den führenden Ausbildungsträgern hat das Institut praxisnahe und besonders fachgerechte Standards entwickelt, die für eine hohe Qualität der Lehre sorgen sollen.

Bereits seit dem Jahr 2013 arbeiten namhafte Ausbildungsträger wie BSB Akademie, EIPOS, die Fachhochschule Köln, TAS und die TU Kaiserslautern sowie neuerdings auch TÜV SÜD nach der DIvB-Richtlinie 100 und richten ihre Ausbildung zum "Geprüften Sachverständigen für vorbeugenden Brandschutz" nach deren Kriterien aus. Eine Bewertungskommission aus Vertretern der Ausbildungsträger und des DIvB sorgt dafür, dass neuste wissenschaftliche Erkenntnisse sowie geänderte Rechtsformen regelmäßig in den Lehrplänen berücksichtigt werden. Erst vor kurzem wurden die Bildungsinhalte in einer Kommissionssitzung gemeinsam bewertet und aktualisiert. Aspekte des Gesundheitsschutzes und der Nachhaltigkeit wurden dabei ebenso ergänzt, wie die neuen technischen Möglichkeiten der computergestützten Gebäudeplanung, der Bauwerksdatenmodellierung oder Building Information Modeling (BIM).

Die nächste Richtlinie namens DIvB 200, erfasst die zu vermittelnden Fachinhalte, Schwerpunkte der Praxis am Bau und dient der erforderlichen Qualifizierung von Fachbauleitern im Sinne der Landesbauordnungen. Ein wichtiger Teil der Aufgaben des "Fachbauleiters Brandschutz" besteht in der Beurteilung der auszuwählenden Baustoffe, Bauarten und Produkte, dem Erkennen mängelbehafteter Bauausführungen und der Fähigkeit alternative Ausführungen vorschlagen bzw. bewerten zu können. So sind fehlerbedingte Mehrkosten vermeidbar. Zum Abschluss der Baumaßnahme erhält der Bauherr außerdem eine nachvollziehbare Dokumentation der rechtskonformen Bauausführung des Brandschutzes.

"Qualifizierte Fachplaner, Sachverständige und Fachbauleiter für vorbeugenden Brandschutz sind Garanten für Sicherheit und Wirtschaftlichkeit am Bau. Dazu wollen wir mit unseren bundesweiten Standards und in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit den Bildungsträgern beitragen", so Strauß.

Deutsches Institut für vorbeugenden Brandschutz e.V. (DIvB)
www.divb.org

zuletzt editiert am 27.04.2021