Die GLORIA GmbH aus Wadersloh, eines der führenden deutschen Unternehmen der Brand-schutz-Branche und Teil des weltweit agierenden Technologiekonzerns UTC, führt derzeit eine Rückrufaktion zu bestimmten Feuerlöschdecken durch.

September 2015 - GLORIA bittet Verbraucher, die derartige Löschdecken zu Hause haben, diese nicht zu verwenden, sondern zurückzugeben und Familien- und andere Haushaltsangehörige sowie sonstige Personen, an die eine solche Decke weitergegeben wurde, entsprechend zu informieren. Ob der Kaufpreis zurückerstattet oder eine zeitnah verfügbare funktionsfähige Ersatzdecke ausgehändigt wird, hängt vom jeweiligen Händler ab, bei dem die Decke bezogen wurde.
Zum Hintergrund der Rückrufaktion: Die fraglichen Decken hatte GLORIA von zwei spezialisierten Zulieferbetrieben bezogen und seit 2005 über diverse Handelsunternehmen unter den Marken "GLORIA" und "PROTEX" vertrieben. GLORIA betont, dass die fraglichen Löschdecken in der Vergangenheit wiederholt durch unabhängige zertifizierte Prüfinstitute auf ihre Konformität mit der einschlägigen DIN EN 1869:2001 überprüft worden sind. Bisher gab es dabei keinerlei Auffälligkeiten. Zudem sei GLORIA bis heute kein einziger Schadensfall im Zusammenhang mit diesen Löschdecken zur Kenntnis gelangt, obwohl diese über viele Jahre im Markt verfügbar waren.
Laut Produktbeschreibung sollen die Löschdecken auch zum Löschen von "Fettbränden" geeignet sein, wie sie beim Erhitzen von Öl- und Speisefett in der Küche entstehen können. Nach aktuellen Tests anderer, zertifizierter Prüfinstitute weisen die Löschdecken jedoch Sicherheitsrisiken auf, insbesondere beim Löschen größerer Fettmengen.
Da Sicherheit bei GLORIA höchste Priorität hat und die neuesten Testergebnisse damit nicht vereinbar sind, hat GLORIA umgehend reagiert: Zu den betroffenen Löschdecken wurde ein sofortiger und vollständiger Verkaufsstopp veranlasst. Darüber hinaus wird nun vorsorglich einen kompletter Rückruf durchgeführt. Auch der UTC-Konzern ruft weltweit vergleichbare Decken zurück.
Mit diesem umsichtigen Verhalten nehmen GLORIA und UTC eine Vorreiterrolle zu diesem Thema ein. Denn die divergierenden Testergebnisse verschiedener Prüfinstitute legen die Vermutung nahe, dass das Problem grundsätzlicher Natur und auf Ungenauigkeiten der einschlägigen Norm EN 1869 zurückzuführen ist. Diesen Aspekt hat in der Zwischenzeit auch die für Normung zuständige Stelle CEN (Europäisches Komitee für Normung) aufgegriffen, die zurzeit prüft, ob eine Überarbeitung der fraglichen Norm erforderlich ist. GLORIA / UTC befürworteten das und werden diesen Prozess weiter begleiten.
GLORIA GmbH