Das Forschungsprojekt F-SIE untersucht, wie insbesondere Frauen gezielt für den ingenieur- und sicherheitstechnischen Bereich gewonnen und in sicherheitsorientierten Berufen gehalten werden. Das Projekt unterstützt Frauen und TINA* Personen bei ihrer beruflichen Entwicklung und Karriereplanung und möchte sie im Sicherheitsbereich stärken, vernetzen sowie die Sichtbarkeit von Role Models erhöhen.
Mit dem Forschungsprojekt „Frauen für Sicherheit, Innovation und Einsatz – F-SIE“ startet die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) eine Initiative zur gezielten Förderung von Frauen in sicherheitsorientierten Berufen und Studiengängen. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit rund einer Million Euro über drei Jahre geförderte Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Hochschule Furtwangen University (HFU), der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OvGU) und der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) umgesetzt.
Ziel des Projekts ist es, mehr Frauen für technische und sicherheitsrelevante Berufe zu gewinnen und langfristig zu halten. Dabei werden sowohl individuelle als auch strukturelle Faktoren untersucht: Welche Rahmenbedingungen fördern eine Karriere in diesen Bereichen? Wie können junge Frauen gezielt ermutigt werden, eine Laufbahn in der Sicherheitsforschung oder im Ingenieurwesen einzuschlagen?
Möglichkeiten zur Teilnahme und Unterstützung
Erstes zentrales Element des Projekts ist das F-SIE Workshop- & Mentoring-Programm, das junge Frauen und TINA* Personen in unterschiedlichen Karrierestadien – von Studienanfänger:innen über Absolvent:innen bis hin zu berufserfahrenen Expert:innen – vernetzt. Mentees erhalten fachliche Begleitung und profitieren gemeinsam mit den Mentorinnen von gezielten Weiterbildungsangeboten zu aktuellen Sicherheitsthemen. Die Teilnahme ist kostenfrei, da die Gebühren über die Projektmittel finanziert werden.
Bei insgesamt sechs Workshops werden die Teilnehmer:innen so in Softskills und fachlichen Inhalten geschult. Darüber hinaus werden die Teilnehmer:innen im Zeitraum von September 2025 bis Juni 2027 von Mentor:innen begleitet und bei individuellen Fragestellungen unterstützt.
Interessierte können sich als Mentee bewerben oder ihre Expertise, z.B. als Mentor:in oder in Form eines Fachvortrags im Rahmen des Workshop-Programms, einbringen.
Darüber hinaus verfolgt das Projekt einen wissenschaftlichen Ansatz: Die Wirksamkeit der Fördermaßnahmen wird systematisch evaluiert, um praxisnahe Handlungsempfehlungen für Hochschulen, Verbände, Sicherheitsbehörden und die Industrie abzuleiten. So leistet F-SIE einen aktiven Beitrag zur Nachwuchs- und Fachkräftegewinnung in sicherheitskritischen Bereichen.
Weitere Informationen zum Projekt und Möglichkeiten zur Teilnahme finden Sie auf www.vfdb.de/f-sie
Dort gibt es dazu auch eine aktuelle Umfrage aus dem Projekt F-SIE: https://limesurvey.ovgu.de/index.php/689478?lang=de